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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 173

1861 - Münster : Coppenrath
173 würde, so daß alsdann ihre Gesandten mit größeren Forde- rungen auftreten könnten. Erst im Jahre 1648 kam durch die Thätigkeit des biederen Grafen von Trautmannsdorf, der überall mit Kraft und Offenheit zu Werke ging, der Friede glücklich zu Stande. Die Hauptpunkte desselben sind folgende: Die Freiheit und Unabhängigkeit der Schweiz vom deutschen Reiche, und der Niederlande von Spanien wurden förmlich anerkannt. — Frankreich und Schweden empfingen dafür, daß sie unser großes, schönes Vaterland verwüsten ge- holfen, eine Belohnung durch deutschen Länderbefitz. Frankreich erhielt namentlich das schöne Elsaß, soweit cs österreichisch war, den Sundgau, die Festungen Breisach und Philippsburg; auch mußten mehrere deutsche Festungen am Rhein geschleift werden, so daß Frankreich nun ein offenes Thor nach Deutschland bekam. Zudem erhielt es die Bestä- tigung seiner völligen Landeshoheit über die lothringischen Visthümer Metz, Toul und Verdun. Schweden bekam Vorpommern, die Insel Rügen nebst der Festung Stettin, die mecklenburgische Stadt Wismar und die säkularifirten oder weltlich gemachten Bisthümer Bremen und Verden, also alle wichtigeren Punkte an der Ost- und Nordsee, als Neichslehen und wurde somit Reichstand. Als Kriegeskosten wurden demselben noch fünf Millionen Thaler zugefichert. Bis diese Summe von dem erschöpften Deutsch- land aufgebracht war, hielten die Schweden mehrere deutsche Festungen besetzt. Brandenburg erhielt für seine Verluste in Pommern die Bisthümer Minden, Halberstadt, Camin und Magdeburg als weltliche Fürstenthümer nebst dem östlichen Theile von Hinterpommern, welchen Schweden übrig gelassen hatte. Hessen-Kassel hatte zwar im Laufe des Krieges nichts verloren, gleichwohl erhielt es für seine treue Anhänglichkeit an Schweden die Abtei Hersfeld und die Grafschaft Schaum-

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 370

1861 - Münster : Coppenrath
als preußischer Feldmarschall Theil am Kriege gegen ihn ge- nommen'habe. Allein der trotzige Sieger erwiederte: „Das Haus Braunschweig hat aufgehört zu regieren!" Krank und des Augenlichtes durch seine Wunden beraubt, ließ sich der verfolgte Greis weiter nach Altona bringen und starb in trost- loser Verbannung zu Ottensee. Schlacht bei Eylau und Fncdland (1807). — Die Trüm- mer des preußischen Heeres vereinigten sich hinter der Oder mit einem unterdeß augekommenen russischen Hülfsheere, und zwei Tage hintereinander, am 7. und 8. Februar 1807, wurde die mörderische Schlacht bei Eylau (im Regierungsbezirke Königsberg) geschlagen, in welcher die Preußen ihren alten Waffenruhm wieder bewahrten. Beide Theile rühmten sich des Sieges, und beide Theile zogen sich zurück. Napoleon hatte bereits einen Aufruf erlassen an die Polen, sich zu er- heben gegen ihre früheren Unterdrücker und sich mit ihm zu vereinigen zur Wiederherstellung ihres Königreiches; und freu- dig erhob sich das Volk auf seinen Ruf. Am 14. Juni 1807, am Jahrestage der Schlacht bei Marengo, ward bei Fried- land (in demselben Regierungsbezirke) noch einmal blutig gestritten, und endlich ein vollkommener Sieg über das ver- bündete Heer der Russen und Preußen von Napoleon errungen. Friede Zll Tilsit (1807). — Erschüttert bat der Kaiser Alexander, als er den Furchtbaren schon den Grenzen seines eigenen Reiches nahe sah, um Waffenstillstand und Frieden. Napoleon bewilligte beides und kam mit ihm und dem ge- beugten Könige von Preußen auf dem Flusse Niemen zu- sammen, um das Nähere persönlich zu besprechen. Zu Tilsit (an der Memel im Regierungsbezirke Gumbinnen) wurden alsdann die Unterhandlungen gepflogen. Hier erschien auch die Königin Luise von Preußen, ein Bild der Hoheit und Anmuth, vor dem Manne des Schreckens, hoffend, ihn zu be- sänftigen; aber seine Stirn blieb finster gegen Preußen. Nur mit Rußland wurde eigentlich unterhandelt, das wehrlose

3. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 338

1882 - Münster : Coppenrath
338 diesen Verlust zu entschdigen, griff er im Jahre 1715 Norwegen cm, um dieses beu Dnen zu entreien. Aber auch dieser Feldzug lief hchst unglcklich ab; er selbst wurde bei der Belagerung der Festung Friedrichshall am 10. Dezember 1718 von einer feindlichen Kugel getroffen und starb, erst 36 Jahre alt. Mit ihm er-losch Schwedens Ansehen und Ruhm. Im Frieden vonnystdt, 1721, mute es an Rußland die schnsten Lnder an der Ostsee, Livlaud. Jngermanland und einen Teil von Karelien, abtreten. Am Tage des groen Friedenssestes wurde Peter als Kaiser aller Reusseu feierlich ausgerufen. Die brigen Mchte hatten sich bereits frher durch besondere Vertrge mit Schweden abge-fnnden. Preußen bekam Vorpommern bis zur Peeue nebst Stettin und den Inseln Usedom und Wollin; Hannover, Bremen und Verden; Dnemark blieb im Besitze des eingenommenen Schleswig. Meters des Kroen lebte Lebensjahre. Whrend dessen, im Jahre 1716, hatte Peter eine zweite Reise ins Aus-land gemacht und Deutschland, Holland und Frankreich besucht. Seine zweite Gemahlin Katharina oder Kathinka die erste hatte er verstoen begleitete ihn bis Holland. Gleich nach seiner Rckkehr gab er aber einen traurigen Beweis, wie wenig es ihm, der doch jedes Mittel anwendete, um seilte Unterhalten einer hheren Bildung zuzufhren, gelungen war, die Roheit und die Wildheit feiner eigenen Natur zu zhmen. Er hatte einen Sohn von seiner ersten Gemahlin, mit Namen Alexei. Gegen diesen hegte er bitteren Groll und Argwohn. Es drckte natrlich den Jngling, seine Mutter verstoen zu sehen, und er konnte kein Herz fassen zu einem Vater, der ihn stets mit Klte und Hrte behandelte. Der Vater hatte vor, ihn von der Thronfolge ganz auszuschlieen. Die arge Behandlung veranlate den Jng-liug zur Flucht nach Wien und von dort nach Neapel. Der er-zrnte Kaiser aber lie ihm nachsetzen und ihn gesangen nach Moskau zurckfhren. Hier machte er ihm die bittersten Vor-wrfe und Drohungen und verhie ihm nur unter der Bedingung Gnade, da er der Thronfolge entsage. Der Sohn war gern bereit : er unterschrieb seilte Verzichtleistung und beschwor sie. Aber
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